Die theologische Grundlage für die Zusammenarbeit im AfeT ist die Glaubensbasis der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD). Erstmalig 1848 in London formuliert ist jetzt die Fassung gültig, die vom Hauptvorstand der Evangelischen Allianz in Deutschland 2018 beschlossen wurde:

Die Evangelische Allianz in Deutschland – als ein Netzwerk von Christen – bekennt sich zu folgenden Überzeugungen:

  • Wir glauben an den dreieinen Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Er hat die Welt erschaffen, er liebt sie und erhält sie. Darin zeigt er seine Souveränität und Gnade.
  • Der Mensch besitzt als Ebenbild Gottes eine unverwechselbare Würde. Er ist als Mann und Frau geschaffen. Er ist durch Sünde und Schuld von Gott getrennt.
  • Jesus Christus, der Mensch gewordene Sohn Gottes, ist stellvertretend für alle Menschen gestorben. Sein Opfertod allein ist die Grundlage für die Vergebung von Schuld, für die Befreiung von der Macht der Sünde und für den Freispruch in Gottes Gericht.
    Jesus Christus, durch Gott von den Toten auferweckt, ist der einzige Weg zu Gott. Der Mensch wird allein durch den Glauben an ihn durch Gottes Gnade gerecht gesprochen.
  • Durch den Heiligen Geist erkennen Menschen Gott. Der Heilige Geist schafft durch die Wiedergeburt neues Leben und befähigt die Gläubigen, nach Gottes Willen zu leben. Er schenkt ihnen Gaben zum Dienen.
  • Jesus Christus baut seine weltweite Gemeinde. Er beruft und befähigt die Gläubigen, das Evangelium zu verkündigen und liebevoll und gerecht zu handeln.
  • Jesus Christus wird für alle sichtbar in Macht und Herrlichkeit wiederkommen, die Lebenden und die Toten richten und das Reich Gottes vollenden. Er wird einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen.
  • Die Bibel, bestehend aus den Schriften des Alten und Neuen Testaments, ist Offenbarung des dreieinen Gottes. Sie ist von Gottes Geist eingegeben, zuverlässig und höchste Autorität in allen Fragen des Glaubens und der Lebensführung.

Glaubensbasis der Evangelischen Allianz vom 2. September 1846, überarbeitet 2018

Evangelikale Verlautbarungen von internationalem Rang wie die Lausanner Verpflichtung von 1974 oder das Manifest von Manila von 1989 beschreiben ebenfalls wesentliche Anliegen der AfeT-Arbeit.

Die AfeT-Zeitschrift Evangelikale Theologie – Mitteilungen (ETM) geht in verschiedenen Beiträgen auf einige dieser Aspekte tiefer ein. Grundlagen und Perspektiven für die theologische Arbeit des AfeT stellt Rolf Hille, „Evangelikale Theologie als missionarische Herausforderung und missiologisches Programm“, ETM 8/2 (2002), heraus.

Die Verwurzelung im Lausanner Kongress für Weltevangelisation 1974 und die sich daraus ergebenden theologischen Herausforderungen beschreibt Helmut Burkhardt, „25 Jahre Lausanner Bewegung und die evangelikale Theologie in Deutschland“, ETM 5/2 (1999).

Mit den Fragen nach einem evangelischen Konsens, nach der Bedeutung evangelikaler Theologie und nach Sinn und Ziel theologischer Forschung bündelt Gerhard Maier „Gemeinsam glauben – Miteinander forschen“, ETM 9/1 (2003), das AfeT-Motto in seinem Festvortrag anlässlich des Jubiläums „25 Jahre AfeT“ zu einem Programmentwurf für die Zukunft.